PKW Brand (Einsatzübung) #26

PKW Brand (Einsatzübung) #26

25. Nov 2022 | Alle Beiträge, Einsätze
Datum:23.11.2022, 18.08 Uhr
Einsatzart:B2 Mittelbrand
Einsatzort:Pulsnitztalstrasse
Erläuterung:PKW/Garagenbrand, mehrere Verletzte

Nachdem wir wie jeden Mittwoch pünktlich 18 Uhr die Testalarmierung unserer „Piepser“ quittierten, sprangen diese nur 8 Minuten später erneut an.

18:08 Uhr wurde unsere Wehr zu einem Brandeinsatz gerufen.In einer Garage im Ort brannte ein PKW. Mehrere verletzte Personen wurden gemeldet.

Aufgeregt und aufgebracht erwartete der Grundstückseigentümer unsere Wehr schon an der Einfahrt zu seinem Gehöft. Die Lage sollte sich bestätigen. In der Garage unter der Scheune brannte das Elektroauto, sein Vater, ein Nachbar und das Enkelkind befanden sich noch hinter dem heißen, geschlossenen Tor.

Lageerkundung

Bei der Lageerkundung stellte sich dann für den Gruppenführer unseres TLF heraus, dass es sich um eine Übung handelte. Dennoch wurde der Einsatz weiterhin realistisch abgearbeitet, eine Lagemeldung und Nachforderung weiterer Kräfte der Leitstelle gemeldet.

Brandbekämpfung

Ein Trupp unter Atemschutz ging im Anschluss sofort zur ersten Brandbekämpfung und Personenrettung vor. Schnell wurde unser „Kunibert“ unter dem Auto liegend gefunden und gerettet. Auch Jochen, welcher sich uns immer wieder gern als Statist zur Verfügung stellt, wurde nur 2 Minuten später aus der verqualmten Garage gerettet.

Die Suche nach dem Enkelkind gestaltete sich dann etwas komplizierter, da Kinder sich in solchen Situationen stets stark verängstigt in der letzten Ecke eines Raumes verkriechen. Aber auch das Enkelkind wurde im dritten Eindringen unseres Angriffstrupps, aus der Garage gerettet.

Nach dem Hinweis vom Eigentümer, dass sich wohl noch eine weitere Person in der Scheune befindet, wurde die Personensuche ausgeweitet. Mario befand sich in der Tat ein Stockwerk höher, wo durch ein offenes Scheunenfenster der giftige Brandrauch eingedrungen war. Natürlich wurde nun auch er gerettet und dem Rettungsdienst übergeben.

Als dann der Einsatz beendet war, gab es, noch auf dem Gehöft eine Auswertung der Übung.

Auswertung

Bei einer kleinen Stärkung wurden verschiedene Gesichtspunkte des Einsatzes miteinander erörtert, Veränderungen, welche wir noch vornehmen müssen, besprochen und ein Fazit gezogen.

Die Bewältigung des Einsatzes war von den zur Verfügung stehenden Kräften sehr gut bewältigt worden. Vor allem im Hinblick, dass neben unserem TLF auch das HLF und der Kdow alarmiert wurden. Jedoch nur das TLF mit Besatzung 1:8 und der Kdow mit Besatzung 1:1 ausrücken konnten. 

Was bedeutete, dass 11 Einsatzkräfte die Arbeit von mindestens 21 übernehmen mussten.

Natürlich wären im wirklichen Einsatzfall bedeutend mehr Wehren angerückt oder nach der Lagemeldung nachalarmiert worden. Dennoch bleibt eins der Fazits, dass selbst nach 18 Uhr (wo man denken könnte, dass alle zuhause am Abendbrot-Tisch sitzen) wir nicht sicher stellen können, dass wir immer in voller Stärke ausrücken. Dieser Umstand zeigte uns einmal wieder, wie wichtig die Neugewinnung von Mitgliedern für unsere Wehr ist. Wir uns also nicht auf diesem Personalstand ausruhen können.

Denn nicht immer, sind alle von uns zuhause oder bei voller Gesundheit, so dass wir stets alle zu Einsätzen ausrücken können.

Wir möchten uns noch einmal bei der Familie Morgenstern bedanken, dass sie uns ihr Grundstück für diese Übung zur Verfügung gestellt haben.

Auch unseren regelmäßigen „Opfern“ Jochen und Mario danken wir, und dem OLIKA, dass wir Eure „Nebel-Höllenmaschine“ nutzen durften.