Gebäudebrand, vermisste Personen #13/24

Gebäudebrand, vermisste Personen #13/24

29. Jun 2024 | Alle Beiträge, Einsätze
Datum:27.06.2024, 0.13 Uhr
Einsatzart:B3 Großbrand
Einsatzort:Steina
Erläuterung:Gebäudebrand mit vermissten Personen

Auch wir wurden in der Nacht zum 27.06.2024 zu dem Gebäudebrand in Niedersteina gerufen. Bereits als man die Alarmierungsdepesche las, kam einem ein mulmiges Gefühl. Gebäudebrand mit 5 vermissten Personen!

Was kommt da auf uns zu?

Bei der Anfahrt über den Höhenberg, intensivierte sich dieses Gefühl dann noch einmal.

Intensiver Brandgeruch drang in unsere Einsatzfahrzeuge und eine von weiten sichtbarer Rauchwolke kündete davon, dass da was Großes auf uns zukommt. Die über Funk eingehenden Nachforderungen weiterer Lösch- und Führungsfahrzeuge bestärkten uns noch einmal in der Gewissheit, dass dies kein kleiner schnell abgearbeiteter Einsatz werden würde.

Der Einsatz

Als wir an der Einsatzstelle ankamen, waren bereits Kameraden aus Steina und Pulsnitz im Innenangriff. Wenig später wurde bereits die letzte Person aus dem Gebäude gebracht. Ein wenig Erleichterung machte sich sofort breit, als verkündet wurde, dass nun alle Personen aus dem Gebäude raus sind.

Da der Einsatz schnell anwuchs, wurden zwei Einsatzabschnitte gebildet. Die bereits eingetroffenen Kräfte waren alle bereits gebunden. Das hatte zur Folge, dass wir mit den Führungskräften unserer Fahrzeuge die beiden eingerichteten Einsatzabschnitte leiteten. Schnell wurde die Mannschaftszusammenstellung umstrukturiert und wir konnten unsere neuen Aufgaben angehen.

Durch die geographische Lage, die komplizierte Löschwasserversorgung und die schwere Erreichbarkeit des Brandherdes im Gebäude, wurde die Brandbekämpfung zu einer Herausforderung. Das bedeutete, dass die Brandbekämpfung der 2 Einsatzabschnitte unentwegt koordiniert und abgesprochen werden mussten. Es bedeutete auch, dass die Löschwasserversorgung über einen Pendelverkehr von Tanklöschfahrzeugen nach Oberlichtenau sichergestellt werden musste.

Durch die unsichere Statik im Gebäude musste ein Löschangriff von außen erfolgen. Als dieser nach etlichen Stunden erfolgreich war, war es möglich über einen Innenangriff erst ins 1. Obergeschoss und dann auch bis ins Dachgeschoss und damit zum Hauptbrandherd vorzudringen.

Feuer aus!

Nach ca. 7 Stunden und einem großen Schaumangriff im Dachgeschoss, konnte man ein „Feuer aus!“ melden. Dennoch war es allen beteiligten Einsatzkräften klar, dass man mit Sicherheit noch nicht jedes Glutnest erreicht hatte. Was zur Folge haben würde, dass eine engmaschige Nachkontrolle des Gebäudes erfolgen musste.

Nachdem wir von der Einsatzstelle abgerückt waren, stand trotz der massiven Müdigkeit von uns allen, noch die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft unserer Löschfahrzeuge an. Erst nach 10 Uhr verließen die letzten Einsatzkräfte unser Gerätehaus.

Mit uns vor Ort waren:

Wir waren mit 21 Einsatzkräften und allen drei Fahrzeugen für Euch im Einsatz.